Da gibt es kein Rezept?
Und ob – es gibt 12 Rezepte!
Die 12 Rezepte im Überblick
In der Therapie möchten Klienten manchmal gerne ein Rezept, damit ihr Problem verschwindet. Therapeuten sagen dann meist: „Da gibt es kein Rezept!“
Das stimmt. Einerseits.
Denn Therapien sind begleitete individuelle Prozesse, Reisen zu sich selbst, in die eigene Biografie. Erkundungen von Problem- und Lösungsräumen. Und im besten Fall findet der Mensch, den ich begleite, nach und nach zu eigenen Lösungen dessen, was ihn belastet und quält.
Andererseits stimmt es nicht.
Denn: es gibt ein paar allgemeine Prinzipien, wie wir Stress und Belastung loswerden oder zumindest lindern können. Für immer? Das vielleicht nicht. Aber für den Moment. Und wenn wir „am Ball bleiben“, etablieren sich Lösungsmuster und werden unterstützt von den neuronalen Netzwerken, die sich bilden, sobald wir neue Wege gehen. Und wir merken, wie wir sicherer und zuversichtlicher werden auf den neuen Wegen. Selbstwirksamkeit ist ein wesentliches Grundprinzip bei der Lösung seelischer Themen.
Die 12 Rezepte sind ein Kartenset. Jede Karte greift einen bestimmten Aspekt der Selbsthilfe auf (https://12-rezepte.de/die-fuenf-hilfen-des-selbst/). Auf der Vorderseite findest du einen einprägsamen Impuls. Die Rückseite jeder Karte zeigt dir konkrete Anregungen und Übungsvorschläge.
Es gibt also Rezepte?
Ja, denn diese allgemeinen (Selbst)Hilfen kannst du anwenden wie Werkzeuge. Sie sind kein Wundermittel und die Karten beinhalten auch kein Geheimwissen. Vielmehr sind sie eine Quintessenz aus einigen Jahrzehnten psychotherapeutischer Erfahrung, gepaart mit dem Wissen von zahlreichen Lehrmeistern, Frauen wie Männern, in Bezug auf menschliches Wachstum, Entwicklung und Problemlösung.
Die Anwendung der 12 Rezepte ersetzt keine Psychotherapie.
Die 12 Rezepte in der Übersicht
Rezept 1 – Sei liebevoll und freundlich zu dir
Rezept 1 öffnet dir die Tür zur Selbstliebe (SL). Was so selbstverständlich erscheint, geht doch im Alltag immer wieder verloren – nämlich uns selbst mit Freundlichkeit und Zugewandtheit zu begegnen. Die Karte erinnert dich daran und gibt dir Impulse, wie du dies praktisch umsetzen kannst.
Rezept 2 – Denkst du noch oder fühlst du schon?
Rezept 2 hilft dir, vom unproduktiven Grübeln ins Fühlen zu gehen. Es öffnet dir die Tür zur Selbstwahrnehmung (SW). Nur wenn du dich fühlend wahrnimmst, weißt du, wie es dir gerade wirklich geht. Und eben dies öffnet die Pforte zur Selbstregulation. Dein Organismus ergreift dankbar diese Gelegenheit und reguliert unproduktive Spannung herunter.
Wer nicht grübeln will muss fühlen!
Rezept 3 – In dir lebt die Kraft zur Veränderung
Wenn du in Problemschleifen festhängst, verlierst du den Kontakt zu deinen Fähigkeiten und zu deiner inneren Kraftquelle. Rezept 3 erinnert dich daran. Es ist die praktische Umsetzung der Selbstermächtigung (SE). Die Karte gibt dir Impulse, wie du wieder in Kontakt zu deiner Kraftquelle, die in dir wohnt, kommen kannst.
Rezept 4 – Atme!
Mach ich doch eh, sagen die meisten Menschen. Was so einfach klingt, ist doch oft genug schwer. Unter Stress spannst du an und dein Atem wird flach. Der tiefe Atem aber bringt dich wieder zu dir selbst zurück. Er ermöglicht dir, dich selbst wieder wahrzunehmen (SW) und gibt dir den Anstoß zu einer gesunden Selbstregulation (SR). Auf der Karte findest du hierzu Anregungen und Impulse, die du sofort umsetzen kannst.
Rezept 5 – Du bist nicht dein Problem
Manchmal fühlt es sich so an, als ob ein Problem dich ganz einnimmt und von dir Besitz ergreift. Rezept 5 zeigt dir Möglichkeiten, wie du das verändern kannst. So entsteht wieder innerer Freiraum. Das Rezept öffnet die Tür zur Selbstwahrnehmung (SW), du kannst dich wieder als selbstwirksamer erleben (SE) und deine Selbstregulation kann wieder greifen.
Bestimmte Partien deines Körpers – z.B. Schultern und Bauch – reagieren besonders mit Anspannung, wenn du emotionalen Stress erlebst. Rezept 6 hilft dir ganz praktisch, diese Körperregionen zu fokussieren und sie einzuladen, sich zu entspannen. Oft ist es hilfreich, ganz einfache und körperbezogene Selbsthilfe anzuwenden. Sie ist meist erstaunlich effektiv. Rezept 6 hilft dir also bei der gesunden Selbstregulation (SR).
Rezept 7 erinnert dich daran, immer mal wieder auszusteigen aus der Flut von Informationen und den Ansprüchen in der leistungsorientierten ZUVIELisation. Im Rezept 7 findest du entsprechende Anregungen und Impulse. Das hilft deinem Organismus bei der natürlichen Selbstregulation und zeigt dir den Weg zu mehr Wohlbefinden.
Rezept 8 lädt dich ein, deinem destruktiven Denken auf den Grund zu gehen. Du wirst wiederkehrende negative Gedankenmuster entdecken, die mit emotionalem Stress zusammenhängen.
Deine Selbstwahrnehmung (SW) nimmt hier die Gedanken ins Visier und zeigt dir Möglichkeiten, wie du aus negativen Schleifen und dem Gedankenkarussell aussteigen kannst.
Rezept 9 gibt dir den Impuls, dein scheinbar negatives Fühlen zuzulassen. Es macht dir einen Vorschlag, der zunächst paradox erscheint, nämlich den Gefühlen, die du loswerden willst, erst einmal mehr Raum zu geben. Auswege sind manchmal paradox und widersprechen der gewohnten Logik.
Denk an die Fliege, die immer wieder von innen gegen die Scheibe des halbgeöffneten Fensters fliegt, anstatt den Bogen um das Fenster herum nach draußen zu nehmen und ins Freie zu gelangen.
Rezept 9 gibt dir Anregungen, wie du besser in den Gefühlsausdruck kommen kannst. Dein Organismus nimmt den Gefühlsausdruck als willkommene Einladung für seine Selbstregulation und für mehr Wohlbefinden.
Rezept 10 erinnert dich daran, an der richtigen Stelle zu suchen, wenn du ein Problem lösen willst. „Lösung“ ist ein Wort mit Körperbezug und deshalb finden wir die Lösung für emotionalen Stress meist nicht im Kopf (obwohl die meisten dort suchen). Rezept 10 öffnet dir also eine weitere Tür zur positiven Selbstregulation.
Oft mangelt es an Schutz und Abgrenzung, wenn du emotional gestresst bist. Mach dir bewusst, ob es so ist – meist schlummert dieses Bedürfnis diffus in deinem Inneren und wartet darauf, dass es ans Licht kommen darf.
Rezept 11 zeigt dir Möglichkeiten, wie du in dir das Gefühl anstoßen kannst, geschützt und mit guten Grenzen ausgestattet zu sein.
Unter Stress ist dein Körper im Flucht-/Kampfmodus.
Rezept 11 gibt dir Impulse, wie du dir selbst das Gefühl von guter Abgrenzung geben kannst.
Auch hier unterstützt du deine Selbstregulation.
Unter Stress fühlst du dich belastet und schwer. Ungelöstes fühlt sich zäh und wenig durchlässig an. Dieses Empfinden geht einher mit körperlicher Kontraktion z.B. im Zwerchfell. In den Rezepten vorher hast du bereits Möglichkeiten kennengelernt, derlei Kontraktionen zu lösen.
Rezept 12 zeigt dir weitere, alternative Wege. Es regt dich an, deine Fähigkeit zur Symbolisation zu nutzen und zeigt dir rituelle Wege, wie du Belastendes abgeben kannst.
Kennst du das auch, dass manchmal einfach garnichts mehr geht? Egal, welchen Trick und welche Übung du anwendest, nichts will helfen? Kein Problem – unser „Notfallrezept“ weiß Rat!
Ich wünsche dir gute Inspirationen und viel Erfolg beim Üben!
„12 REZEPTE FÜR DEINE SEELE“
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